Kryptowährungen sind gekommen um zu bleiben

Es ist schon erstaunlich wie viele Personen in den letzten 4 Monaten Kryptowährungen für tot erklärt haben. Oder sich darin bestätigt gefühlt haben, dass nun die Blase geplatzt sei und es mit Kryptowährungen vorbei wäre. Natürlich immer mit dem Zusatz, dass die zugrundeliegende Blockchain-Technologie zukunftsweisend sei und man davon viel halte. Ganz ehrlich, das letztgenannte ist doch offensichtlich und kein Mensch würde dem heute widersprechen. Wir befinden uns in Bezug auf die Blockchain-Technologie zwar immer noch auf Neuland vor allem, wenn man an die nach wie vor sehr übersichtliche Anzahl an schon tatsächlich umgesetzten Use Cases denkt. Ich bin jedoch davon überzeugt, dass sich dies in den kommenden Monaten drastisch ändern wird. Es gibt quasi kein Dax-Unternehmen, dass sich nicht in irgendeiner Form mit der Blockchain-Technologie beschäftigt.
Kryptowährungen sind eine Anwendung auf Basis der Blockchain-Technologie und bieten für die automatisierte Abwicklung von Zahlungsströmen das am besten geeignete Medium. Wenn man an IoT (Internet of Things) oder Blockchain Use Cases denkt, dann ist ein Thema nie die Frage: Wie rechnen wir dies ab? Diese Frage wird schon dadurch beantwortet, dass die meisten Blockchain-Anwendungen ihre Kryptowährungen oder Tokens von Haus aus mitbringen.
Allein dies ist schon ausreichend für mich, den Kryptowährungen eine gute Zukunft zu prognostizieren und wie immer werden die größten und flexibelsten, die Nase vorn haben.
Long time no see
Bevor ich jedoch weiter inhaltlich einsteige, möchte ich mich bei Ihnen kurz dafür entschuldigen, dass es nun doch eine relativ lange Pause in meinem Blog gab. Der Grund hierfür ist relativ einfach. Ich hatte keine Zeit. Damit dies in Zukunft besser wird und ich mich noch stärker auf das Thema Kryptowährungen und Blockchain-Technologie konzentrieren kann, habe ich mich dazu entschlossen, meinen bisherigen Hauptberuf gegen die Selbständigkeit, bzw. das Unternehmertum einzutauschen. Dafür waren einige Dinge zu regeln. Das Gute für meine Leserschaft ist, dass es in Zukunft mehr Inhalte geben wird, sowohl hier im Blog und auf dieser Homepage, als auch auf meinem Youtube-Kanal. Darüber hinaus sind auch einige Veranstaltungen geplant zum Thema Kryptowährungen.
17 Millionen Bitcoins
In der letzten Woche wurde der 17 millionste Bitcoin geminet (produziert). Dies bedeutet, dass nun etwas mehr als 80% aller Bitcoins geschürft wurden und noch 4 Millionen produziert werden können, denn die Anzahl der Bitcoins ist auf 21 Millionen festgelegt.
Was hat dies nun zu bedeuten? Tja, eigentlich nicht viel, denn es ist lediglich eine Zahl, die zwar optisch einen Meilenstein darstellt, jedoch sonst wenig Bedeutung für den Bitcoin hat. Wenn man sich veranschaulicht, dass der Bitcoin seit 2009 geminet wird und somit in den letzten 8,5 Jahren 17 Millionen Bitcoins hervorgebracht hat und für die nächsten 4 Millionen Bitcoin insgesamt 121 Jahre benötigt werden, dann sind wir in der Bitcoin-Zeitrechnung doch noch ganz am Anfang. 🙂 Dass dies noch so lange dauern wird liegt übrigens an der steigenden Schwierigkeit in der Bitcoin-Blockchain und dem integrierten Halving, wobei letzteres besagt, dass ca. alle 4 Jahre die Belohnung für die Miner halbiert wird. Die steigende Schwierigkeit hält die Zeit konstant, in der ein Block geminet werden kann, nämlich ca. alle 10 Minuten.
Wir werden also noch lange Bitcoins minen können.
Die Großen kommen
Wer in den vergangenen Tagen die Kryptowährungs-News verfolgt hat, dem wird aufgefallen sein, dass sich immer mehr große, institutionelle Anleger zu Wort melden. Immer weniger kritisieren den Bitcoin oder die Kryptowährungen im allgemeinen, wie zuletzt Waren Buffet, der meinte, dass der Bitcoin eine Spielerei sei. Es mehrt sich die Zahl derjenigen, die sich entweder gerade auf den Einstieg vorbereiten oder von ihren Kunden gebeten werden, doch endlich Produkte mit Kryptowährungen anzubieten oder zumindest den Handel mit Kryptowährungen zu ermöglichen. Zuletzt verkündete die CEO der Nasdaq, Adena Friedman, dass nicht nur Unternehmen, die mit Kryptowährungen handeln unterstützt werden, sondern bald die Nasdaq selbst den Handel mit Kryptowährungen anbieten will.
Die New York Times hat erst kürzlich darüber berichtet, dass Goldman Sachs als erster großer institutioneller Anleger in den Bitcoin-Handel einsteigen will. In den kommenden Wochen wird damit begonnen, mit eigenem Geld im Namen der Kunden zu handeln.
Dies bedeutet, dass aus Sicht der Kryptowährungen 2018 noch heißer werden wird als 2017.
Markteinschätzung
Die Situation am Kryptomarkt beurteile ich zur Zeit als freundlich. Beim Bitcoin-Kurs hat eine Bodenbildung um die 6.500 USD stattgefunden und mit gewohnter Volatilität bestätigt er seinen Aufwärtstrend. Speziell in den letzten Tagen neigt er sogar dazu, noch mehr Geschwindigkeit aufzunehmen. Dies zieht auch die anderen Hauptwährungen mit, wie Ethereum, Bitcoin-Cash, usw. Unter Berücksichtigung der allgemeinen Trends und dem Sinneswandel bei den institutionellen Anlegern wird es wohl wieder ein heißer Sommer und Herbst werden. Vermutlich werden wir, ähnlich wie 2017, eine stetig ansteigende Marktkapitalisierung erleben und Ende des Sommers bis in das letzte Quartal eine Rally, die uns wieder neue All-Time-Highs präsentieren wird.
Es sei an dieser Stelle noch angemerkt, dass es sich hierbei lediglich um meine persönliche Meinung handelt und dies in keinster Weise Anlass dazu geben sollte, eigene Investitionsentscheidungen davon abhängig zu machen.
Deshalb sei auch darauf hingewiesen, dass überall dort, wo sich sehr große Chancen ergeben, ein entsprechendes Risiko existiert.
Mit diesen Gedanken will ich meinen Beitrag heute schließen und wünsche uns allen einen schönen und erfolgreichen Sommer 2018!
SmartDigger
Echt super Beitrag, verfolge Ihren Blog Tag für Tag. Echt super. Großer Respekt, SmartDigger
Vielen Dank. Es freut mich, wenn die Themen von Interesse sind. 🙂